Carole Sansdrap

Sozialinspektorin/Expertin – Teamleiterin

Warum haben Sie sich für eine Arbeit in der Föderalverwaltung entschieden?

Ich wollte vor allem im Dienst des Bürgers tätig sein.
Mit meinem Abschluss in Kriminologie hatte ich die Möglichkeit, eine Funktion in der Föderalverwaltung auszuüben, die inhaltlich etwas mit meinem Studium zu tun hatte. Das hat mich schließlich dazu bewogen, mich zu bewerben.

Welchen Aspekt finden Sie bei der Arbeit für die Föderalverwaltung am angenehmsten?

Die Flexibilität in Bezug auf die Arbeitszeiten und die Arbeitsbedingungen.
Jeder Tag sieht anders aus: hinsichtlich sowohl der zu bearbeitenden Dossiers als auch der Menschen, mit denen man zu tun hat.
Gut gefällt mir auch, dass ich im Rahmen meiner Arbeit viel herumkomme. Dadurch lerne ich viele Menschen kennen und habe mit ganz unterschiedlichen Anfragen zu tun.
Außerdem komme ich auf diese Weise mit den verschiedenen Tätigkeitssektoren in Berührung, die uns umgeben.

Was ist das Beste an der Arbeit bei Ihrem aktuellen Arbeitgeber?

Das Beste an meiner Arbeit sind die flexiblen Arbeitszeiten, die Vielfalt der Menschen, mit denen man zu tun hat, und die breite Palette an Themen, mit denen man sich beschäftigt. Die Sozialgesetze sind sehr umfassend und beziehen sich auf konkrete Aspekte, die alle Bürgerinnen und Bürger betreffen.

Trotz aller Unterschiedlichkeit der Profile ist der Kontakt mit den Arbeitgebern, den Arbeitnehmern, dem Arbeitsauditorat und den anderen Inspektionsdiensten immer sehr bereichernd.

Selbst mit den Arbeitgebern, bei denen man grundsätzlich erst einmal von einem komplizierteren Kontakt ausgeht, läuft es sehr gut.

Woran denken Sie bei dem Begriff „Flexibilität auf der Arbeit“?

Flexibilität bedeutet, seine Arbeit im Interesse des Dienstes, aber auch im eigenen Interesse zu organisieren. Hier gilt es, ein Gleichgewicht zu finden.

Als Beamtin stehe ich dem Staat zur Verfügung – das kann auch mal heißen, am Wochenende oder abends arbeiten zu müssen. Andererseits kann ich mir ohne Probleme Urlaub nehmen, und die Länge der Arbeitszeiten wird eingehalten.

Entspricht das Bild, das Sie heute von der Föderalverwaltung haben, immer noch dem Bild, das Sie hatten, bevor Sie hier zu arbeiten begannen?

Nein.
Als ich angefangen habe, glaubte ich noch an das typische Bild des Beamten, der die Arbeit eher meidet – aber das hat sich überhaupt nicht bestätigt. Im Gegenteil: Ich habe das Glück, mit hochmotivierten und tatkräftigen Kolleginnen und Kollegen zusammenzuarbeiten.  

Sie arbeiten als Sozialinspektorin/Teamleiterin ad interim. Was machen Sie konkret und was ist das Schönste an Ihrer Arbeit?

Ich leite ein Inspektorenteam. Gemeinsam sind wir für die Kontrolle der Unternehmen zuständig. Konkret heißt das, dass wir Beschwerden von Gewerkschaften/Arbeitnehmern im Zusammenhang mit sozialen Rechtsvorschriften erhalten und zu prüfen haben, ob die entsprechenden Vorschriften eingehalten werden. Manchmal führen wir spontane Kontrollen durch, um die Arbeits- und Lohnbedingungen zu examinieren.

Des Weiteren beteiligen wir uns am sozialen Dialog für die Festlegung arbeitsrechtlicher Regelungen oder befassen uns mit der Bestimmung der paritätischen Kommissionen von Unternehmen.

Die Arbeit ist also sehr abwechslungsreich. Außerdem bin ich für die Bearbeitung von Auskunftsersuchen zuständig.

Die interessantesten Aspekte unserer Arbeit sind die Vielseitigkeit der Dossiers und die vollständig autonome Durchführung der Kontrollen, die sich mit der regelmäßigen Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen abwechselt. Die Arbeit ist also gleichzeitig von Autonomie und von Solidarität geprägt.

Auf welches Projekt oder welche Leistung sind Sie besonders stolz?  

Besonders stolz bin ich,

  • wenn es mir gelingt, die Interessen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern unter einen Hut zu bringen
  • wenn es mir gelingt, die verschiedenen sozialrechtlichen Fragen zu beantworten, mit denen ein Arbeitgeber oder
  • Arbeitnehmer möglicherweise konfrontiert wird
  • wenn Gerechtigkeit hergestellt wird
  • wenn eine Kontrolle positiv ausgeht
  • wenn ich die Bereinigung einer Situation herbeiführen kann.         

Was würden Sie jemandem sagen, der zögert, in der Föderalverwaltung zu arbeiten?  

Ich würde ihm antworten, dass die Föderalverwaltung ein Arbeitgeber ist, bei dem man sich beruflich wunderbar entfalten kann.
Die administrativen Verfahren können in einigen Punkten zwar manchmal etwas rigide sein, aber man kann in jedem Fall von einem sicheren Arbeitsplatz und einem angemessenen Gehalt profitieren.

Auf welche Weise macht Ihre Arbeit einen Unterschied für die Gesellschaft?

Mein Dienst, die Kontrolle der Sozialgesetze, sorgt gewissermaßen dafür, dass die sprichwörtliche Kirche im Dorf bleibt, verschiedene Sichtweisen einander nähergebracht werden oder die Beteiligten wieder an ihre jeweiligen Verpflichtungen erinnert werden.

Wie ist es für Sie, mit Ihrer Arbeit wirklich etwas in der Gesellschaft bewegen zu können?

Die Kontrolle der Sozialgesetze gewährleistet die Einhaltung der Arbeitnehmerrechte und hat außerdem die Aufgabe, sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer mit relevanten Informationen zu versorgen.

Ich habe das Glück, mit hochmotivierten und tatkräftigen Kolleginnen und Kollegen zusammenzuarbeiten.  

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